Stürmisches Thailand trotz gutem Wetter

Samstag, 31.05.2014
Herzlich Willkommen zu meinem vorerst letztem Blogeintrag.
In diesem unsagbar phänomenalem Blog konntet durch die so unfassbar mitreissend geschriebenen Einträge genau fühlen, was ich erlebt habe. Ihr ward also eigentlich mit dabei.
Da Eigenlob ja bekanntlich stinkt, möchte ich aber nicht weiter auf den Blog eingehen, sondern nochmal kurz berichten, was ich noch so erlebt habe. In Australien noch Max und Moritz in Sydney getroffen und dort den Zoo besucht, Kängurus gefüttert. Dann ging es nach Thailand, angekommen im versifften Bangkok. Ganz davon abgesehen war es wohl nicht die beste Zeit, um dort zu sein. (Bezogen auf die Unruhen) Am zweiten Tag in Bangkok wurde die Ausgangssperre nach 22 Uhr verhängt, was die 'one night in Bangkok' wesentlich verkürzt hat. Dennoch haben wir uns nichts nehmen lassen, die Stadt erkundet, Tempel besichtigt, geshoppt und im Hotel gehaust (die günstiger sind als alle Hostels in NZ oder OZ). Ich mag Bangkok nicht, man wird andauernd angequatscht und kurz festgehalten von unseriösen Verkäufern, es stinkt, ist superschwül und dreckig. Man hat das Gefühl, sich die ganze Zeit duschen zu wollen. So, wie wenn man dick Sonnencreme drauf hat und sich bräunt, sich danach komplett anzieht und durch die Stadt läuft. Das ist meine Erfahrung, es mag durchaus Leute geben, die Bangkok lieben. Es bietet schon sehr viel, ist aber total überlaufen. Von den Unruhen haben wir schon was mitbekommen, aber als Tourist war man auch nicht wirklich betroffen, daher keinerlei Gefahr für uns.
Wie auch immer, dann ging es fürs Wolfsrudel nach Phuket, wo es schon nicht mehr ganz so schwül und eklig war und dann nach Koh phi phi, einer kleinen Insel im Süden Thailands. Mit klein spreche ich von ca 28km^2. Also klein.
Dort geschnorchelt, leuchtendes Seeplankton und den Strand aus 'The Beach' angeschaut und das Leben genossen. Nun sind wir auf Koh Tao, noch einer Insel. Auch hier ist es echt super schnieke und lässt sich durchaus aushalten (auch, wenns immernoch super heiss ist). Hier genießen wir Thailand traditionell auf dem Roller und schauen uns womöglich die beste Unterwasserwelt an, die Thailand zu bieten hat.
Bald gehts zurück nach Bangkok und dann nach Deutschland.
Dann geht meine Reise leider zu Ende...
Aber es waren geile 8 Monate und es wird langsam Zeit, wieder Heim zu kommen. Ich weiss auch schon, was ihr als erstes denkt, wenn ihr mich im Edeka seht. DER wieder in Deutschland? Was kommt als nächstes? Udo Jürgens in New York?


Also dann, vielleicht werde ich diesen Blog weiterführen wenn ich wieder 'auf der Straße' bin. Vielleicht kommt nochmal was, wenn ich wieder daheim bin. Vielleicht kommt auch gar nichts mehr.
Zuletzt, falls ihr selbst vorhabt, ins Ausland zu fahren, gebe ich euch gerne alle Tipps die ich euch geben kann.

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Ende.

Fuchs zwischen Koalas und Kaengurus entdeckt

Freitag, 16.05.2014

Willkommen im besten Blog der Welt!

Wie ihr wisst, bin ich derzeit in Australien und nicht mehr in Neuseeland. Ist auch ganz schoen. Der Winter tritt langsam ein, das macht sich durch Temperaturen von 27°C und gelegentlichem Niederschlag bemerkbar.

Sydney fand ich ganz cool, bin aber immernoch kein Grossstadttyp und werde ich wohl auch nicht mehr. Nur erschreckend wenn man von NZ nach Sydney kommt und die Stadt alleine mehr Einwohner hat als ganz Nueseeland (true story - googlet es). Von Sydney nach Byron Bay, richtig schoener Ort am Meer mit vielen coolen Leuten, habe dort auch Mo getroffen, der mit mir im PoWi LK war. Dann nach Surfers Paradise, viele moegen es nicht, weil es eine Miniaturausgabe von Miami ist und irgendiwe oberflaechlich wirkt. Fuer einen Tag fand ichs aber echt schoen. Brisbane - eine weitere Grossstadt, viel mehr als einen Tag kann man mit must- see`s auch nicht fuellen, aber der hat sich gelohnt. Von Airlie Beach ging es fuer mich auf ein Segelboot, die Whitsundays erkunden, am Whitehaven Beach, einem der schoensten und wohl dem weissesten der Welt, baden und im Great Barrier Reef schnorcheln. Ihr koennt euch vorstellen, wie geil das war. Der naechste Stop war Magnetic Island bei Townsville, eine kleine Insel im Norden Australiens, mit Koalas schmusen, wilde Wallabies fuettern, Schlangen und brutale Krokodile zaehmen. Ausserdem habe ich mit 4 anderen Backpackern ein Auto gemietet fuer spottbillige 30 AUS/24h (Sparfuchs). So sah es halt auch aus, aber 6$ pp, das war guenstiger als die Tageskarte mit dem Bus.

Der naechste Halt ist Cairns, von wo ich euch gerade schreibe. Hier war ich nochmal richtig am Great Barrier Reef tauchen (das hoert sich immer so maechtig an, Great Barrier Reef, ist es auch) und ausgiebig schnorcheln. Morgen geht es fuer mich dann auch schon wieder zurueck nach Sydney und dann mit Max und Moritz nach Thailand.

Meine Eindruecke aus Australien. Erstmal: ich kann nur von der am dichtesten besiedelten Ostkueste sprechen, Australien ist 1,23mal so gross wie ganz Europa (Russland ausgenommen), oder mit anderen Worten Australien ist pompoes. Es ist so wie in Frankreich gewesen zu sein und von ganz Europa zu berichten. Von Sydney nach Cairns habe ich insgesamt ueber 42 Std im Bus verbracht, nur an der Ostkueste.
Um nicht ganz vom Thema abzukommen, es gibt hier mehr, groessere Partystaedte als unberuehrte Natur, anders als in NZ. Daraus resultierend wird ein viel groesseres Geschaeft aus den Backpackern gemacht, man bucht idR seine Trips, wird auf der Strasse angesprochen und vom Bus abgeholt/ von den Hostels beworben.

Ihr habt es vielleicht schon erlesen, mir hat Neuseeland besser gefallen. Ich habe allerdings auch wesentlich mehr vom Land und mehr locals kennengelernt. Sicher laesst sich jedoch sagen, dass das Backpacking in NZ eher `basic` ist und das Arbeiten Teil des Reisens, waehrend man in Australien lieber laenger an einem Ort arbeitet und dann die Sau raus laesst (man verdient auch sehr gut hier in Australien).

Kangaroo-country ist aber auch geil, ich meine Koalas im Arm halten und am Great Barrier Reef schnorcheln? Mega. Und auch nciht ganz so viele Deutsche.

Ja, das sind so meine Eindruecke und Erfahrungen. Wenn ihr Fragen habt, schiesst los. Ansonsten ist hier noch was zum Anschauen und das wars das erstmal von Unne Drunner. Ich hoffe die fehlende Vokalquantitaet hat nicht allzu sehr beim Lesen gestoert (keine ae`s und oe`s).

An alle frischen Abiturienten: vergesst, was ihr gelernt habt und kroent euch.
Dummheit schuetzt vor Abi nicht.

An die, die es nicht geschafft haben: ich haette meinen Cheeseburger bitte ohne Guerkchen. (Nein mal ernsthaft, es gibt auch Moeglichkeiten, im Leben ohne Abi zu leben, man soll es nicht glauben. Oder Fachabi, oder nochmal versuchen.)

wer kann da schon nein sagen? ... ich nicht. Whitehaven beach lookout Sydney Brisbane night magnetic island schlangenflüstwrerdas gezähmte Krokodilbrisbane - lagoon

it's time to say good-bye

Samstag, 26.04.2014

Hallo meine Freunde.

Am Dienstag werde ich Neuseeland in Richtung Sydney verlassen. Eine Zeit voller Extremtourismus nach dem Motto 'Rüdiger Nehberg ist mein zweiter Vorname', eine Zeit voller Tränen und Schweiss bei der Abeit, Trauer und Freude, unglaublicher Natur und vielen Schafen, neuen Bekanntschaften, Traumstränden und Berggipfeln, Kaffefahrten, Low-Budget-Leben im Zelt und Sorglosigkeit im Hostel.

Eine gute Zeit, die schneller vorbei ging als Rainer Kalmund an der Salatbar.

Doch wehmütig bin ich nicht, ich freue mich über die wunderbare, facettenreiche Zeit hier in Neuseeland und dass alles immer so gut und glücklich verlaufen ist. Ich meine, wieviele Leute können schon behaupten, auf einer Neuseeländischen Schafsfarm gearbeitet, einen Bungeesprung gewagt, über den Wolken gestanden, mit wilden Delfinen geschwommen und einen aktiven Vulkan bestiegen zu haben? Ich habe auf jeden Fall einiges auf der bucket-list abgehakt.

Doch nicht nur Positives ist mir in den letzten 7 Monaten widerfahren. Zum einen, dass mein Großvater gestorben ist und dann auch noch recht kurz vor Weihnachten. Ein Auto gekauft, was mich ziemlich schnell in der Pampa hat hängen lassen und in 3 Monaten $700 fü rReparaturen gefressen hat. Tagelanges, reines Durchhalten bei manchen Jobs.

Wie auch immer, ich möchte euch nicht vorenthalten, was ich seit dem letzten Blogeintrag erlebt habe.

Es ging für mich nach Plan erstmal nach Kaikoura, um dort mit Delfinen zu schwimmen. Ein teurer Spaß, der sich definitv gelohnt hat! Ein einmaliges Erlebnis.

Danach habe ich bei einer Familie 'gewwooft' (ggn Essen/Unterkunft gearbeitet). EIn großes Haus, immer mit leckerem Bio-Essen. Die Arbeit war ziemlich öde und nervig, Haselnüsse im Gras suchen und aufsammeln, säubern, trocknen, verpacken, die Kühe füttern (zu 85% aber Haselnüsse sammeln). Das Auto bin ich in Christchurch allerdings sehr schnell für einen guten Preis los geworden, wieder mal Glück gehabt. Am 20.April ging es per Flugzeug zurück nach Auckland und von dort direkt nach Whangarei, wo ich nun wieder für den Host arbeite, wo ich ganz am Anfang schonmal war. Um den Kreis zu schließen, habe ich für meine letzte Nacht in Neuseeland auch das Hostel gebucht, in dem ich angekommen bin. Hier im Norden ist übrigens noch gutes Wetter ;)

Für Australien habe ich einen Buspass von Sydney die Ostküste hoch bis nach Cairns gebucht mit etlichen Zwischenstopps. Zurück nach Sydney geht es dann wieder mit dem Flugzeug. An dieser Stelle eine interessante Statistik: Am Ende meiner Reisen, wenn ich also wieder in Frankfurt lande, habe ich mehr als 40.000 km direkte Luftlinie im Flugzeug hinter mir. Pompös, oder?

Ich werde versuchen, in Australien weiterhin zu schreiben, also schaut ruhig weiterhin hier vorbei ;)

Hier noch Bilder vom Delfinschwimmen (Videos kann mn leider nicht hochladen) in Kaikoura und ein kleines 'best of' aus den Bildern, die ihr noch nicht gesehen habt.

Delfin :D noch ein Delfin ;) Robbe, Albatros, Delfin auf einem Bild - showing upDelfin zeigt was er kannCathedral Cove Nordinsel - Platz 9 der schönsten Strände der Welt  Zelten - überall (wo es erlaubt ist natürlich) Nur noch 3 Tage in Neuseeland?! (Haunted House Queenstown)  --ugly hoodies for sale-- Rotorua   Mt Cook Lake Wanaka

Das war's aus Neuseeland, ich gebe zurück ins Studio.

Vom 8.Weltwunder zum kiwi life auf der Schafsfarm

Montag, 31.03.2014

Gude, Servus, Grüß dich und Hallo. Mal wieder ein Statusbericht.


Nachdem es in Queenstown auf den Bergen noch geschneit hat, waren am nächsten Tag wieder 25°C und strahlender Sonnenschein. Soviel zum neuseeländischen Wetter. Außerdem waren wir in Queenstown noch in der `Fear Factory`, die ihrem Namen alle Ehre macht. Man läuft durch einen komplett schwarzdunklen Gang und wird von einem offensichtlich psychisch kranken Mann verfolgt.


Danach ging es weiter Richtung Süden nach Te Anau, das Tor zum Fiordland, was für Natur, wunderschöne Wanderwege und natürlich den Milford Sound, der als 8. Weltwunder gehandelt wird, bekannt. Da ging es dann auch für uns hin. Auf einer wunderschönen Kaffefahrt am Milford Sound konnten wir die spektakuläre Kulisse beobachten, leider war es recht wolkig, was die Aussicht etwas vermiest hat. Aber immerhin hat es nicht geregnet, es regnet dort im Schnitt alle 2 Tage. Nachdem wir am selben Tag noch eine Wanderung gemacht haben hat sich das auch bewahrheitet und es goss aus Eimern. Wir haben uns als logische Konsequenz auf einem Zeltplatz im Auto verbarrikadiert. 2 Tage später, zurück in Te Anau, haben wir in einen weiteren Great Walk reingeschnuppert, den Kepler Track. Eigentlich dauert er 3 Tage, wir haben uns den Anfang mit dem Wassertaxi gespart und sind das schönste Stück hoch zum Gipfel gelaufen und wieder ganz zurück. Wir waren immerhin knapp 10 Stunden unterwegs (mit langer Rast oben).
Über den Wolken – da haben wir dort oben gestanden bei gerade einmal 1450 Höhemetern. Auf jeden Fall eins der Highlights auf meiner Neuseelandreise bisher.


Leider kam dann auch schon der Abschied von Chris, der mit dem Bus nach Christchurch gefahren ist, um auf die Nordinsel zurückzufliegen und schließlich die Heimreise anzutreten.


Für mich ging es wieder alleine weiter, diesmal nach Invercargill, wo Max und Moritz zum gleichen Zeitpunkt waren. Also haben wir uns getroffen. Während ich Bluff, die südlichste Stadt Neuseelands, und Invercargill erkundet habe, mussten die andern beiden beim WOF (NZ TÜV) einen großen Schock verdauen, ihr Auto braucht nämlich eine teure Reparatur. So ging es für die 2 ganz kurzfristig sofort wieder hoch nach Motueka, wo sie die Kosten durch arbeiten wieder reinholen wollen.


Ich hab mich weiter durch die `Catlins` gefressen, ein wunderschöner Küstenabschnitt auf dem Weg nach Dunedin. Dort habe ich Pinguine, Seelöwen, Robben und Delfine beobachtet, bin nicht einmal weit entfernt von ihnen geschwommen. Und dazu noch eine wunderbare Natur erlebt. Allerdings wollten alle, obwohl dies aus tierschutztechnischen Gründen nicht erlaubt ist, mit den Delfinen schwimmen und sind drauf losgerannt und geschwommen, was sie letztendlich verscheucht hat.


Von den Catlins bin ich nun in Allanton gelandet, einem Vorort von Dunedin, wo ich auf einer Schafs- und Rinderfarm gegen Essen und Unterkunft arbeite. Es gibt zwar kein Internet und ich schlafe in einem Wohnwagen, aber damit kann ich leben. Es gibt sehr viel Fleisch (aus eigener Produktion, sehr lecker). Da ich mich hier sehr wohl gefühlt habe, bin ich schon insgesamt 2 Wochen geblieben. Dunedin und die Strände erkundet, Albatrosse und andere Pinguine gesehen und alles was man sonst so kostenlos machen kann in Dunedin. Der 19-jährige Sohn meines Hosts hat mir auch das Studentenleben in Dunedin gezeigt. Auf der Farm habe ich viel beim Hausbau geholfen (das Haus wird um ein Schlafzimmer und ein Bad erweitert, die Nachbarn bauen eine ehem. Schule zum Wohnhaus um), aber auch, die Schafe zusammenzutreiben und dann auch einzeln zum Scheren aus dem Stall zu schleppen (was ziemlich anstrengend war, einige ausgewachsene Schafe haben schon mal eben die 100-Kilo-Grenze geknackt). Auch das Hausschaf –es lebt schon im Garten aber wurde mit der Flasche aufgezogen, benimmt sich eher wie ein Hund- habe ich zum Scheren gebracht. Dandy hasst mich nun und läuft immer vor mir weg. Außerdem sind wir auf Gansjagd gegangen.


Auch ich musste den WOF fürs Auto machen lassen und auch bei mir gab es eine böse Überraschung. Mithilfe meines Hosts und der Nachbarn konnte ich aber alles so günstig wie möglich reparieren lassen, trotzdem kamen nochmal knapp 400NZD –ca.260€- (mit dem WOF) auf mich zu.


Nun ziehe ich aber weiter, um in Kaikoura mit Delfinen zu schwimmen und in Christchurch mein Neuseelandabentuer ausklingen zu lassen. Dort habe ich auch schon wieder einen WWOOFing-Platz bei einer Familie mit einer Haselnussplantage. Vorrangig möchte ich aber in Christchurch mein Auto verkaufen. Von dort geht es dann mit dem Flugzeug, was wesentlich günstiger ist als mit der Fähre und Auto/Bus, zurück nach Auckland und dann weiter nach Australien. Es wird definitiv nochmal ein Blogeintrag aus Neuseeland kommen!


Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich es schon hier im Blog erwähnt habe. Das Ankunftsdatum hat sich geändert, ich bleibe etwas länger weg. Müsst euch also noch etwas gedulden. Wers genau wissen will, kann sich immer bei mir melden.


Das ist dann erstmal alles.


Cheers


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Bilder:


Nacht in Te Anau Über den Wolken - Mt Luxmore Milford Sound Milford Sound Stirling Point sea lions Nugget Point - Catlins Wasserfall in den Catlins Wasserfall in den Catlins yellow-eye pinguinJohn (mein Host) mit Dandy und Jess Meine Arbeitsstätte Die Farm steilste Straße der Welt - Baldwin St / Dunedin

New Zealand beauty

Dienstag, 04.03.2014

Da bin ich mal wieder!

Für unser Trio ging es mit dem Abel Tasman Track dem Ende entgegen. 3 Tage wandern, 52 km, traumhafte Aussichten und Postkartenstrände.

Nach der Wanderung also erstmal alleine unterwegs bin ich Richtung Norden zur Golden Bay aufgebrochen und wollte dort den Farewell Spit sehen. Mein Auto hatte aber wieder mal andere Pläne und ist diesmal gar nicht mehr angesprungen (auch nicht mit Starthilfe). Also ab zur nächsten Werkstatt getrampt, zurückgefahren und Batterie komplett austauschen lassen. 250 Dollar… aber ich hatte keine andere Wahl. Dazu in Takaka übernachtet. Am nächsten Tag bin ich dann doch noch zum Farewell Spit gekommen, dem nördlichsten Punkt der Südinsel. Am Strand nebenan habe ich dazu noch Robben und Robbenbabys in freier Wildbahn gesehen.

Um in Greymouth mit Christian, meinem neuen Reisepartner, aufzuschließen, ging es nach Westport, wo die Pfadfinder mich stark enttäuscht haben. Auf SMS hat niemand geantwortet, als ich angerufen habe kam nur einmal ein kleines: Wir rufen dich zurück. Und dann wurde nicht mehr abgenommen. Sehr schade finde ich, aber anscheinend soll es nicht sein. Also habe ich mir in Westport noch eine andere Robbenkolonie angeschaut und die Gegend erkundet.

Weiter von Westport ging es nach Greymouth, was an und für sich nicht viel zu bieten hat. Auf dem Weg liegen jedoch die ‚Pancake Rocks‘, Felsen, die aussehen wie übereinander gelegte Pancakes. Um die Zeit zu nutzen, in der Chris noch gearbeitet hat, bin ich den für seine tolle Aussicht bekannten Arthurs Pass nach Christchurch gefahren. Und es war tatsächlich so ziemlich die schönste Strecke, die ich je mit dem Auto gefahren bin.

Christchurch selbst ist noch stark vom Erdbeben gezeichnet, viele zerfallene und unfertige Häuser. Allerdings war ich von der Größe total überfordert nachdem alle andern großen Städte auf der Südinsel eher gefühlt die Größe von Nauheim (trotzdem Weltstadt) hatten.

Auf dem Rückweg habe ich dann Christian eingesammelt, der seinen Job bei einem Milchbauern beendet hat. Zusammen ging es sofort Richtung Süden an der Westküste entlang zu den Gletschern Franz Josef und Fox mit einmaligen Ausblicken. Eigentlich wollte ich auf dem Fox-Gletscher noch eine Gletscherkletterung machen, allerdings war diese ausgebucht. Geld gespart.

Nächster Halt: Haast. Hier gab es nichts besonderes, außer einen Wasserfall und blue pools (sehr klare Quellen), die auf dem Weg gelegen haben.

Dann Lake Wanaka. Unglaubliche Aussichten und wunderschöne Natur.

Unsere Tour ging weiter zum Mt Cook, dem größten Berg in Neuseeland. ‚Impressive‘  ist hier das richtige Wort, für solche Plätze (auch die davor) bin ich hergekommen!

Nach einem kurzen Abstecher an den Lake Tekapo ging es runter nach Queenstown, von wo aus ich auch gerade schreibe. Wenn euch die ganzen Städtenamen nichts sagen, ganz einfach: Ich reise noch Richtung Süden auf der westlichen Seite, Mt Cook und Lake Tekapo lagen in der Mitte des Landes. Oder benutzt einfach Google Maps.

In Queenstown sind wir nun auch schon 4 Tage und reisen morgen wieder ab. Für Nightlife und Extremsportarten ist Queenstown bekannt und so haben wir es (unter anderem) auch kennengelernt. Christian hat den Nevis Bungy (134 M) gemacht, wir haben außergewöhnliche Bars besucht (z.B. die ‚Icebar‘, in der alles aus Eis war), sind Mountainbike gefahren, gewandert, eine Art Straßenkart gefahren etc.

Wo haben wir so in letzter Zeit geschlafen? Naja, also hauptsächlich auf kostenlosen Campingplätzen. Dann konnten wir mal bei anderen Backpackern die während der Arbeit eine Wohnung haben auf der Couch pennen und in Queenstown leben wir wie die Queen persönlich in einem Hostel. Mit Kühlschrank, Internet, einem Bett, Fleisch undso.

So, das war denk ich mal alles, was ich so erlebt habe. Ich freue mich immer was aus der Heimat zu hören und hoffe ihr habt Fastnacht gut überstanden. Weiterhin viel Spaß beim Lernen, Hausarbeiten schreiben, Angstschweiss schwitzen und Prüfungsergebnisse feiern. Und für viele natürlich auch viel Spaß bei der Arbeit.

Mein nächstes Ziel: Te Anau und Milford Sound

Hier noch etwas Anschauungsmaterial:

Abel Tasman Coast Track Schaf. Robbe. Pancake Rocks Arthurs Pass Franz Josef (-Gletscher) Frühstück mit Aussicht Kea. Lake Wanaka Mt Cook Queenstown