Berichte von 12/2013

Merry Christmas and a Happy New Year!

Montag, 30.12.2013

Liebe Familie, Freunde, Bekannte und alle anderen Menschen die hier gelandet sind:

Ich hoffe ihr hattet alle besinnliche Feiertage und wünsche euch alles Gute für das neue Jahr.

Der letzte Beitrag ist etwas her, was am fehlenden Internet lag. Entschuldigung hierfür.

In der letzten Zeit ist wieder einiges geschehen. In der Zeit in Pukenui bekam ich leider die traurige Nachricht, dass es einen Todesfall in der Familie gibt. Die nächsten 2 Wochen waren sehr schwer für mich aber ich habe mich im Sinne des Verstorbenen dafür entschieden, in Neuseeland zu bleiben.

Ich habe während dem Arbeiten noch das Fischen erlernt und eins der täglichen Highlights wurde ein Sprung vom Hafen, den, mal mehr, mal weniger, das ganze Team gemacht hat.

Am 18. Dezember hat die Arbeit als Avokadopflücker geendet, damit aber auch eine sehr schöne Zeit mit vielen tollen und teilweise auch interessanten Menschen, die man dort recht gut kennengelernt hat.

Mit einem Teil dieser Leute ging es sehr sperrlich hierfür ausgestattet campen in Waipu und dort die kleinen, aber feinen und vor allem kostenfreien Glühwürmchenhöhlen anschauen.

Mit einem Teil des verdienten Gelds ging es dann Campingausrüstung kaufen und im Tongariro Nationalpark zelten (an alle Pfadfinder: leider in Plastikzelten, ich habe mich außerdem sehr bemüht, Pfadfinder hier kennenzulernen aber das hat sich als schwierig erwiesen, daher bis jetzt nur sporadischer E-Mail Kontakt, ich versuche es auf der Südinsel). Dort haben wir das Tongariro Crossing, eine Tageswanderung durch Mordor, gemacht und sind den Schicksalsberg wie Frodo und Sam erklommen (bzw 80% auf allen Vieren hoch, das war kein Wanderweg und sehr abschüssig und steil). Auf dem Weg habe ich auch meine Kamera verloren, damit sich das Arbeiten auch gelohnt hat.

Über Weihnachten ging es nach New Plymouth, wo wir eigentlich an den Strand gehen wollten oder auf den Gletscher wandern. Das neuseeländische Wetter und unsere Tagesmotivation hatten andere Pläne mit uns. Daher sind wir (das wir sind Max, Moritz, ich und Georg, den wir in Pukenui kennengelernt haben, auch ein Deutscher) am 23. ins Kino in den Hobbit gegangen und am 24. abends dekadent in einem Steakhaus essen gewesen. Außerdem haben wir uns mal einen gescheiten Haarschnitt gegönnt, nachdem wir uns vorher gegenseitig die Haare geschnitten haben.

Am 25., der Tag an dem in Neuseeland gefeiert wird, ging es schon wieder nach Ohakune, von wo aus wir am 26. die Wanganui journey, eine mehrtägige Kayak/Kanutour gestartet sind. Ich und Georg natürlich mit keinerlei Erfahrung im Kayak fahren, haben wir uns entschieden, die Tour in 4 statt 5 Tagen zu machen, um einen Tag früher weiterzureisen. Die Tour war der Oberhammer. Unglaubliche Natur, man hat sich wie im subtropischen Regenwald gefühlt. Leider wurden zwischendurch Schlafsäcke und so ziemlich alles mal nass (es hat uns öfter in Stromschnellen umgerissen, d.h. auf den Kopf gedreht, hier der Score: Georg 3, Moritz 3, Ich 3, Max 2). Nachts wurde es dementsprechend kalt. Auf der Tour haben wir aber keine anderen Deutschen gesehen, dafür 2 Guides kennengelernt, uns Tipps geholt, Reste von superleckeren Essen bekommen, etc.

Nach der Wanganui journey ging es nach Wellington, von wo aus ich gerade schreibe. Silvester wird hier leider sehr klein gefeiert, privates Feuwerk ist nicht erlaubt und öffentliches findet leider auch nicht statt. Wir machen trotzdem das Beste draus.

In der Nacht vom 2. auf den 3. Januar geht es auf die Südinsel, wo ich mich eigentlich trennen wollte. Momentan sieht es aber so aus, als ob Max, Moritz und ich wieder zusammen einen Job in der Nähe von Blenheim auf einem vinyard haben. Ist aber noch nicht 100%ig. Ich halt euch auf dem Laufenden.

Ich würde euch gerne auch viele Bilder zeigen, aber das Internet hier im Hostel ist viel zu schlecht, um diese hochzuladen. Sie folgen also mal wieder, haltet Ausschau ;)

Bis dahin, lassts euch gut gehen. Einen wunderbaren Rutsch ins neue Jahr und missbraucht keinen Alkohol 😎