Der Fuchs geht um

Da bin ich wieder. Mit Internet. Hiii.

Nachdem ich bei Thomas, meinem Host, ein Taschengeld verdient habe, das mich für die ersten 3 Wochen sogar ins Plus gebracht hat, ging es für mich in das kleine Örtchen Pukenui. Zum einen, weil ich dort auf einer Avokadofarm Jobaussichten hatte, zum anderen, weil Max und Moritzs Host, wie es der Zufall so wollte, gerade in Whangarei war und mich gebührenfrei dorthin kutschieren konnte, weil sie dort wohnt. Ich habe dort dann auch 2 Nächte geschlafen.

Dann zogen wir zu dritt gen Norden, um Cape Reinga und ein paar schöne Buchten zu sehen, auf Sanddühnen zu surfen (der Hammer) und -trifft nur auf mich zu- den ersten Sonnenbrand zu holen :) Aber auch hier gibt es Aftersuncreme und sie ist effektiv.

Da für die Avokados viele Arbeiter gebraucht wurden, konnten wir auch zu dritt dort einen Tag arbeiten. Mehr Arbeit gab es vorerst nicht. Wir haben aber zu dritt nun einen Job eben dort, ab dem 17. November -yeahh-

Das war für uns Anlass genug, erstmal die Nordinsel in den drei Wochen bis dorthin zu erkunden. Beziehungsweise das, auf was wir Lust haben. Und stressfrei schaffen. Und bezahlen können. So haben wir in Auckland die Post abgeholt und sind in Coromandel Town gewandert und Mountainbike gefahren (und haben während der Fahrt alle drei die Sonnenbrille verloren). Weiter in Whitianga sind wir mal am Strand entlang gelaufen und haben das Cathedral cove angeschaut. Wahnsinnsnatur, aber leider auch viele Touristen... Genauso am Hot water beach, den wir gleich zweimal besuchen mussten da wir beim ersten Mal ganz selbstverständlich zu spät waren. Das ist ein kleiner Strandabschnitt, an dem man, wenn früh genug um einen Platz kämpft, ein Loch buddeln kann, aus dem heißes Wasser kommt. Nachdem wir dann also super motiviert nochmal dort ankamen und sofort drauf los gegraben haben, waren die ersten 2 Löcher zu weit oben und dort war nur kaltes Wasser drin. Nachdem wir dann Schmerzen am ganzen Körper und Blasen an der Hand hatten vom vielen Buddeln war das dritte Loch endlich heiß. Also eigentlich trat gefühlt flüssiges Magma aus. War aber trotzdem super, es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Der Weg führte uns weiter nach Te Aroha, in Tauranga waren keine Betten frei. Te Aroha war ein langweiliges Rentnerörtchen, abgesehen von einem Wanderweg an dem wir abends sehr viele Glühwürmchen gesehen haben und einem Trimmdichpfad.

Gegen die physische Verwahrlosung versuchen so oft wie möglich joggen zu gehen, fahren Fahrrad und gehen Wandern.

Und ja, die Städte haben sehr komische Namen, das kommt von den Maoris, den Ureinwohnern. Pokémon haben wir jedoch noch nicht gesehen. An Bethlehem sind aber vorbei gefahren.

Weiter ging es nach Tauranga. Das Spannendste dort ist der Berg Mount Manganui, den wir natürlich hochgewandert sind (ist jetzt nicht soo hoch). Wir haben dort auch das erste Brot gebacken (hier gibt es nur Toast). So sah das auch aus. Wie das erste Brot. War aber sehr lecker.

Von Tauranga aus sind wir nach Matamata und haben uns dort die Hobbiton, das Herr der Ringe und Hobbit Filmset angeschaut. Auch wieder so eine Touristensache uns war recht teuer (75$ - knapp 50 Euro), hat sich aber in jedem Fall gelohnt. 

Übernachtet haben wir dann in Rotorua. Hier bin ich auch gerade und verfasse den Text, denn hier gibt es endlich mal wieder Wlan. In Rotorua waren wir an einem heißen Fluss (Schwefelwasser) baden, waren an Schwefelseen wandern und haben uns S chwefelquellen generell angeschaut. Heute waren wir supercool mountainbiken auf super Strecken - definitiv ein Highlight bisher. Außerdem bin ich noch in so einem riesigen Plastikball einen Berg runtergerollt (OGo), das war auch sehr witzig. Hier gibt es die bekannten Maoridörfer, die sich aber leider nicht unserm Budget angepasst haben. Vielleicht sehen wir ja mal so eins, auch ohne Touristenshow ;)

So, das war ein sehr langer Eintrag und ich bin jetzt müde.

Viele Grüße aus dem noch nicht ganz so sonnigen aber dafür supertollen Neuseeland!

Bilder:

Auf dem Weg zu einer Weinprobe sind wir (Menschen, die ich dort kennengelernt habe) auf einen Waldweg gekommen, der mitten auf einer Schafsfarm geendet hat (und einen Helikopter gabs auch auf einmal mitten im Wald)

Mein Arbeitsplatz - davon gibt 9 Räume (die müssen oft bewässert werden...)

Moritz mit einem Truthahnküken

Der Wasserfall in Whangarei (wir waren der festen Überzeugung er wäre Teil der Herr der Ringe-Saga, spätere Googlerecherchen haben aber ergeben, dass er das nicht ist)

Hallo ihr Lieben,

hier jetzt endlich der sehnsüchtig erwartete Blogeintrag. Was hab ich den als Letztes geschrieben? Ach ja, Auckland. Ja. Ist schon etwas passiert seitdem 😀.

In Auckland habe ich noch Max und Moritz getroffen, mich um einen Job gegen Unterkunft und Essen auf einer Farm gekümmert. Die Metropole selbst wurde ziemlich schnell langweilig, es ist sicherlich eine tolle Stadt für die Kiwis, aber so als Besucher gibt es nicht allzuviel zu sehen, man hat schließlich eingeschränkte Mobilität und die Stadt ist genau wie die Entfernungen riesig. Einen Job zu bekommen stellte sich nun als Herausforderung raus, vor allem, nachdem wir von der Organisation erfahren haben, dass man erst ein Bankkonto eröffnen muss und dafür eine IRD (Steuernummer) braucht, das alles sollte 3 Wochen dauern. Naja, wenigstens gab es bei der Organisation dann viele Informationen, es wurden kostenlose PC's und Drucker zu Verfügung gestellt und es gab Schokolade.

In Auckland also nur noch eine kostenlose Bustour gemacht (Freibier abgestaubt, Bungysprung zugeschaut etc) und organisiert (Lebenslauf geschrieben und sowas). Achja: Ginger Beer ist KEIN Bier!

Dann ging es mit der Fähre nach Waiheke Island, einer kleinen wunderschönen Insel vor Auckland. Die war dann doch nicht so klein wie ich dachte und die 3 Dollar die ich beim Bus gespart habe, musste ich mit Schweiss und Blut bezahlen. Ich bin 1 Stunde lang mit meinem kompletten Gepäck über Berg und Tal zum Hostel spaziert. Am Hostel mitten in Wald angekommen hat es sich dann doch gelohnt, super Hostel (Spa und normaler Pool!😎) , super coole Menschen und insgesamt eine geile Insel auf der ich 2 tolle Tage verbracht habe.  

Dann ging es auf die Farm nach Whangarei. Diese stellte sich eher als großes Grundstück mit Gärtnerei heraus und der Host als homosexuell. Das war aber alles kein Problem, das Essen war immer der Oberhammer und das Haus ist auch super (auch hier gibt es einen Spa Pool). Außerdem bekomme ich alles was über 5 Stunden am Tag hinaus geht bezahlt, kann also schon ein bisschen Geld verdienen. (Er hat mir dann auch Tipps gegeben und ich konnte mein Bankkonto doch jetzt schon eröffnen und kann somit legal Geld verdienen). Die Arbeit an sich ist relativ öde, Pflanzen gießen, einpflanzen, umstellen und so Sachen. Dafür halt auch nicht anstrengend. Außerdem noch Hunde   und Hühner füttern und mich um die Eier kümmern. Cool war es mal, mit dem Rasenmäher rumzufahren und Rasen zu mähen.
Ich habe mittlerweile das Vetrauen meines Hosts gewonnen, was ihn veranlasst hat, mir das komplette Grundstück einfach mal eine Woche zu überlassen während er im Urlaub ist. D.h. diese Woche bin ich abgesehen von den Arbeitern tagsüber alleine auf der Farm. Von Samstag bis Montag kamen Max und Moritz vorbei (war natürlich abgeklärt) und mit deren Auto konnten wir dann auch zu einem Wasserfall in der Nähe fahren. Dort war das Wetter super und man durfte Baden gehen. Wir hatten natürlich keine Badehosen dabei und sind kurzerhand in Unnerbux reingehüpft. Die Temperatur des Wassers wäre eigentlich ganz gut gewesen, wenn es 10 Grad wärmer gewesen wäre. Hat dann auch erklärt warum wir die einzigen Schwimmer dort waren.
Ansonsten hab ich nur die Innenstadt mal gesehen, die sehr klein und unspektakulär ist. Mein Host hat mich dann noch mal auf einen kleinen Markt mitgenommen und war mit mir und 2 Amerikanern, die auch ein paar Tage auf der Farm waren wie ich, sogar mal essen. Also soweit alles super.

Diese Woche hüte ich also noch die Farm und versuche, einen komplett bezahlten Job für so ca. 2 Monate zu bekommen, um dann nur noch rumzureisen. Das Rumreisen an sich macht allerdings wesentlich mehr Spaß, wenn man nicht alleine ist. Mal sehen, was sich bis dahin ergibt.

Man kann nur 4 Bilder pro Eintrag hochladen, also kommen gleich nochmal welche.

Ihr hört von mir

Alex

P.S.: Habe eine neue Nummer. Bin auf der alten nur noch über Whatsapp zu erreichen. Wer die neue haben möchte, meldet sich bitte persönlich, d.h. per Mail, Facebook oder auf der alten Nummer über Whatsapp. Die neue Nummer habe ich jedoch nur für Anrufe und SMS.